UK "Hydromorphologische Maßnahmen" an der Rott - Rottauensee

Vorhaben:

  • Umsetzungskonzept Rottauensee FWK 1_F512
  • Flusskilometer: 50,600- 59,900
  • Gemeinde: Postmünster, Pfarrkirchen
  • Landkreis: Rottal-Inn
  • Vorhabenskennzeichen: -
  • Vorhabensträger: Freistaat Bayern, vertreten durch das WWA Deggendorf
  • Entwurfsverfasser: WWA Deggendorf

Unsere Gewässer

Bayerns Bäche und Flüsse weisen eine große Formenvielfalt auf. Verschiedene hydrologische und morphologische Bedingungen in den Einzugsgebieten haben zur Entstehung von Fließgewässerlandschaften mit unterschiedlichsten Habitaten für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten geführt. In der Vergangenheit sind aber mehr als die Hälfte aller Flüsse und Bäche samt ihren Auen in Bayern naturfern umgestaltet worden; die Gründe dafür waren: Hochwasserschutz, Besiedlung, Verkehr, Schifffahrt, Wasserkraft und landwirtschaftliche Nutzung. Diese Veränderungen führten zu einem Verlust an Retentionsräumen, zur Einschränkung hydromorphologischer Prozesse, zur Verringerung gewässer- und auetypischer Strukturen und Lebensräume sowie zum Rückgang der Biodiversität in den Gewässerlandschaften.

Naturnahe Gewässer erhalten und wiederherstellen

Aufgabe der Wasserwirtschaft ist es unter anderem, die Funktionen der Gewässer im Naturhaushalt (wie z. B. Lebensraum, Retentionsraum, Ausbreitungs- und Vernetzungsband) zu erhalten, an ausgebauten Gewässern - soweit möglich - wiederherzustellen bzw. den guten Zustand/Potenzial der Gewässer herzustellen oder zu erhalten. Die Verpflichtung zu einer ökologisch orientierten Pflege, nachhaltigen Entwicklung sowie zum nachhaltigen Hochwasserschutz ergibt sich aus nationalen gesetzlichen Vorgaben, aus dem Landesentwicklungsprogramm Bayern, der Agenda 21 sowie aus supranationalen gesetzlichen Vorgaben (EG-Wasserrahmenrichtlinie, FFH- und Vogelschutz-Richtlinie, EG-Hochwasserrisiko-Managementrichtlinie).

Seit mehr als 30 Jahren werden in Bayern Pläne und Konzepte zur Pflege und Entwicklung von Gewässern und Auen erstellt. Diese Fachkonzepte dienen der Lenkung von Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen, um die ökologische Funktionsfähigkeit der Gewässer mit ihren Auen langfristig mit einem Minimum an steuernden Eingriffen zu erhalten, wiederherzustellen und zu fördern, sowie der Erhaltung und Verbesserung des Bildes und Erholungswertes der Gewässerlandschaften. Dazu werden Entwicklungsziele und Maßnahmenhinweise vorgeschlagen und die dafür benötigten Flächen aufgezeigt.

Das "Umsetzungskonzept hydromorphologische Maßnahmen" erfasst den Fließgewässeranteil der Flusswasserkörper (FWK) an Gewässern mit hydromorphologischen Defiziten. Es baut auf vorhandene Gewässerentwicklungskonzepte (GEK) auf. Die enthaltenen Maßnahmenvorschläge konzentrieren sich ausschließlich auf die Erreichung der Umweltziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie unter Berücksichtigung der Realisierbarkeit. Als Flächenumgriff (Planungsgebiet) für die Umsetzungskonzepte ist der jeweilige FWK und somit in der Regel ein grenzüberschreitendes Konzept vorgesehen.

Unser Projekt an der Rott

Die Anlagen 1 bis 5 enthalten das Umsetzungskonzept für einen Abschnitt der Rott  im Landkreis Rottal-Inn, der Gemeinde Postmünster und der Stadt Pfarrkirchen der, als „Flusswasserkörper Rottauensee FWK IN 485 (neu 1_F512)“ bezeichnet wird. Die Anlage 6 enthält Stellungnahmen der Fachberatung für Fischerei und der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rottal-Inn.

Die Anlagen 1 bis 6 zum Projekt an der Rott
Anlage Beschreibung der einzelnen Unterlagen Datei Art
Anlage 1.1 Steckbrief PDF
Anlage 1.2 Steckbriefkarte PDF
Anlage 1.3 Zuordnungstabelle PDF
Anlage 2 Übersichtslageplan PDF
Anlage 3 Maßnahmenübersicht PDF
Anlage 4.2 Detailplan PDF
Anlage 6.1 Stellungnahme Fachberatung für Fischerei PDF
Anlage 6.2 Stellungnahme Untere Naturschutzbehörde PDF