Hochwasserschutz Passau - Fürstenweg
Lageplan Hochwasserschutz Passau
Beschreibung der Hochwasserschutzmaßnahme
Lageplan Stadtteil Hacklberg mit Hochwasserschutzlinie und dem vorherigen Überschwemmungsgebiet
Der Stadtteil Hacklberg der Stadt Passau liegt nördlich der Donau unmittelbar an der Bundesstraße B85. Bei vergangenen Hochwasserereignissen, insbesondere im Jahr 2013, entstanden dort erhebliche Schäden. Durch die Hochwasserschutzmaßnahme wurde das hohe Schadenspotential deutlich reduziert.
Der „Hochwasserschutz Fürstenweg“ verläuft im Stadtteil Hacklberg zwischen der östlichen Einfahrt zur Vilshofener Straße und der westlichen Einmündung der Vilshofener Straße in die B85 (Nähe Fürstenbau).
Der vorhandene Straßendamm der Bundesstraße B85 übernimmt die Funktion eines Hochwasserschutzdeiches. Die Fußgängerunterführung der B85 zwischen der Donauanlegestelle und dem Bräustüberl Hacklberg wird mittels eines Klapptors im Hochwasserfall geschlossen. Zusätzlich wird die Öffnung mittels eines mobilen Dammbalkenverschlusses verschlossen.
Für einen ganzheitlichen Schutz vor Hochwasser ist eine Binnenentwässerung unerlässlich. Diese besteht hier aus folgenden Elementen:
- Schöpfwerk zur Ableitung des Binnenwassers
- Anpassung der bestehenden städtischen Entwässerungsleitungen
- Verschlussbauwerke
Die Fußgängerunterführung der B85 in unmittelbarer Nähe des Fürstenbaues wird bei Hochwasser in zwei Ebenen geschlossen: Klapptor und Dammbalken mit Stützen.
Betriebshäuschen für die Steuerung der Pumpen im unterirdischen Schöpfwerk und Schieber der Entwässerungsleitungen.
Technische Daten
- Straßendamm als Hochwasserschutzdeich, Gesamtlänge circa 550 m
- Schöpfwerk, Pumpenleistung je 380 l/s
- Rohrleitungsbau, Länge circa 540 m
Zeitlicher Ablauf
Die Hochwasserschutzmaßnahme wurde 2021 fertiggestellt und am 05.05.2023 an die Stadt Passau als Betreiberin übergeben.
Finanzierung der Maßnahme
Die Europäische Union förderte das Projekt im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit dem IWB-Programm. Die Stadt Passau ist an den Kosten beteiligt.
Wasserwirtschaftsamt
